Bauplatz C.02.02 - Details

"platform L" - Lebensstationen

ÖSW Hofansicht

Das Projekt "platform L" - Lebensstationen setzt sich zum Ziel, ein möglichst breites Spektrum an Wohnungen bzw. Wohnungsmöglichkeiten anzubieten, das von allen Generationen angenommen und auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann. Die 92 geförderten Wohnungen sind für alle Zielgruppen geeignet: Singles, Paare, Familien mit Kindern und Senioren.

Der Name "platform L" - Lebensstationen entstand einerseits in Anlehnung an die ehemalige Nutzung des Geländes und andererseits weil die zukünftigen Bewohner die Möglichkeit haben sollen, von ihrem "Bahnsteig" aus optimale Bedingungen für alle Lebensstationen zu finden.

Im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit will das ÖSW mit einer Vielfalt von Wohnungstypen, die alle in sich über eine hohe Flexibilität verfügen, und das große Spektrum an Gemeinschaftszonen, die alle durch Mitbestimmung der Bewohner definiert werden, Alltagstauglichkeit für alle Generationen liefern.

Wohnen für wechselnde Bedürfnisse

Das außergewöhnliche Architekturkonzept des Projektes stammt vom Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects. Das Besondere der loftartigen Wohneinheiten liegt in der sehr privaten Erschließung durch einen direkten Liftzugang in die Wohnung und in einem offenen flexiblen Wohnungsgrundriss, der den Wohnbedürfnissen der BewohnerInnen durch die Abtrennung von ein bis drei nutzungsneutralen Räumen in nahezu allen Lebensphasen Platz bietet.

Gemeinschaft und Freiraum

Für vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten sorgen ein großzügiger Gemeinschaftsraum im 6. Stock mit vorgelagerter Dachterrasse, der "Marktplatz" im Foyer des Projektes und der Garten.

Für alle Gemeinschaftszonen werden mehrere Nutzungsvarianten vorgeschlagen. Sie dienen als Grundlage für einen Planungsprozess zwischen Bauträger, BewohnerInnen und PlanerInnen, in dem die Gestaltung dieser Partizipationsflächen gemeinsam entwickelt wird. Unter anderem stehen z. B. ein Grillplatz, eine Sport- und Spielfläche, eine Liegezone mit Hängematten und ein Sonnen- und Schattendeck zur Debatte.

Ökologie und Ästhetik

Aber auch mit ökologischen Aspekten kann das Projekt punkten: Neben der Ausführung als Niedrigenergiehaus Plus sollen Alu-Fenster mit Dreifachverglasung helfen, die Betriebskosten so niedrig wie möglich zu halten und damit sowohl Geldbeutel als auch Umwelt zu schonen. Diese wirken nicht nur optisch ansprechend, sondern überzeugen vor allem durch ihre wartungsfreie Langlebigkeit und Recyclebarkeit.

Kunst am Bau

ÖSW Parkansicht

Für die Gestaltung des großzügigen Stiegenhauses konnte der Künstler Manfred Erjautz gewonnen werden, der im Luftraum des Stiegenhauses ein auch von außen und in der Nacht wahrnehmbares Licht-Kunstwerk über alle Geschosse schaffen wird, das dem Wohnhaus eine zusätzliche einzigartige Identität und damit den BewohnerInnen eine stärkere Identifikation mit dem Gebäude geben soll.